Eine Frau sitzt vor einem PC in einem Büro

SXO: Ein neuer Ansatz für Websites?

Das Online Marketing steckt voller Akronyme. Und es werden immer mehr. Ein bekanntes Kürzel ist SEO, sprich die „Search Engine Optimization“. Wer sich mit der Suchmaschinenoptimierung beschäftigt, wird immer häufiger auf das Akronym SXO stoßen. Dahinter verbirgt sich die „Search Experience Optimization“. Statt der Maschine steht hier also die Erfahrung im Vordergrund.

Veraltete Strategien vernachlässigen das Erlebnis auf der Website und achten einzig und allein auf die Rankings. Hier legt SXO einen größeren Wert darauf, dass Besuchern genau die Lösungen geboten und zugänglich gemacht werden, nach denen sie suchen. Handelt es sich dabei um einen gänzlich neuen Ansatz oder „nur“ eine neue Beschreibung für bekannte Praktiken?

Was versteht man unter SXO?

Die Search Engine Optimization zielt darauf ab, die Sichtbarkeit einer Website in den Suchergebnissen zu erhöhen. Dies wird durch verschiedene Techniken erreicht. Darunter die Optimierung von Inhalten, die Verbesserung technischer Aspekte oder auch der Aufbau von hochwertigen Backlinks, beispielsweise durch Artikel, Pressemitteilungen und dergleichen mehr. Abseits guter Rankings ist eines der Hauptziele, mehr organischen und qualifizierten Traffic auf die Website zu lenken.

Die Search Experience Optimization (SXO) soll einen Schritt weitergehen. Sie greift die Prinzipien der Suchmaschinenoptimierung auf und legt einen größeren Fokus auf die Benutzererfahrung (User Experience). SXO zielt darauf ab, den gesamten Weg des Nutzers von der Suchanfrage bis zur Interaktion auf der Website zu optimieren. Mit dem Ergebnis, dass die Bedürfnisse und Erwartungen der Nutzer erfüllt werden.

Die Benutzererfahrung im Fokus

Eine positive Benutzererfahrung auf der Website ist aus mehreren Gründen von entscheidender Bedeutung. Eine intuitive Navigation, schnelle Ladezeiten und relevante Inhalte tragen dazu bei, die Zufriedenheit der Besucher zu erhöhen. Im Umkehrschluss wird die positive Wahrnehmung auf das Unternehmen übertragen. Durch ein erhöhtes Vertrauen in den Anbieter wird letztlich das Ziel gefördert, dass Besucher zu Kunden werden.

Darüber hinaus berücksichtigen Suchmaschinen wie Google zunehmend die Benutzererfahrung bei der Bewertung von Websites. Aus dem Grund, dass die Qualität der Suchergebnisse fortlaufend verbessert werden soll.

Dabei fließen verschiedene Aspekte ein, zum Beispiel: Wie schnell finden Besucher die gesuchten Informationen? Wie gut kommen sie auf der Website zurecht? Welche einzigartigen Einblicke werden zum Thema geboten? Welche begleitenden Medien und Auskünfte zum Unternehmen werden angeboten? Bedeutet, dass eine optimierte Benutzererfahrung nicht nur die Conversion-Rate erhöht, sondern auch die Sichtbarkeit in den Suchergebnissen verbessern kann.

Onsite-Maßnahmen für ein positiveres Erlebnis

SXO findet maßgeblich auf der Website statt und ist damit Teil der Onsite-Optimierung. Wer dabei an die Integration von Keywords denkt, liegt nicht falsch. Es geht jedoch weniger darum, zwanghaft Suchbegriffe auf der Website zu verankern, sondern ein rundum positives Erlebnis zu schaffen. Schließlich ist die Website nicht nur für die Suchergebnisse gedacht, sondern für weitere Maßnahmen im Online Marketing sowie die Zielgruppe an sich.

Zu den möglichen Onsite-Maßnahmen zählen unter anderem:

  • Relevante Inhalte, zugeschnitten auf die Bedürfnisse und Fragen der Zielgruppe
  • Responsives Design für die richtige Darstellung der Website auf allen Bildschirmgrößen
  • Intuitive Navigation von der Menüstruktur über das Layout bis zu internen Links
  • Barrierefreiheit sicherstellen, z.B. durch beschreibende Alt-Tags bei Bildern
  • Aussagekräftige Meta-Angaben wie der Seitentitel und die Seitenbeschreibung
  • Einbindung von relevanten Medien zum jeweiligen Thema
  • Reduzierung der Ladezeiten für eine bessere Performance

Fazit: Ist SXO das neue SEO?

SXO ist keine völlig neue Disziplin und wird SEO nicht ersetzen. Warum? Weil eine nutzerzentrierte Onsite-Optimierung schon lange Bestandteil jeder seriösen SEO Agentur ist. Eine Website muss nicht nur gut ranken, sie muss auch ihren Zweck erfüllen – und das nicht erst seit geraumer Zeit. Bei SXO handelt sich also nicht um eine Innovation – sondern vielmehr um eine neue Bezeichnung für Maßnahmen, die zu einer positiven Erfahrung beitragen sollen.

Egal, wie man es nun bezeichnet: Gut ist, dass die Bedeutung der Benutzerbedürfnisse zunimmt.

Das Resultat sind Websites, die nicht nur gut ranken, sondern auch informieren und echte Lösungen bieten wollen. Davon profitieren einerseits die Besucher und andererseits die Unternehmen. Aus einem attraktiven Layout, relevanten und hochwertigen Inhalten sowie einer optimierten Technik folgt eine Website, die wesentlich anziehender und effektiver ist.