Wie recherchiert man Keywords?
Das Ziel ist klar – im Internet gefunden werden! Doch welche Suchbegriffe sind für Ihr Unternehmen relevant? Welche Keywords bergen das größte Potenzial für Ihre Webseite? Fragen, die von der Keyword-Recherche beantwortet werden: Einem der wichtigsten Grundbausteine erfolgreicher Suchmaschinenoptimierung. Im zweiten Teil unserer SEO Basics erläutern wir, wie man in fünf einfachen Schritten zu den richtigen Keywords gelangt!
Hier geht es zum ersten Teil unserer SEO Basics: Was sind Keywords?
Schritt 1: Brainstorming
Sinn und Zweck eines Brainstormings ist es, aus groben Ideenwolken präzise Angaben zu schöpfen. Einen Schritt zurückzutreten und die unterschiedlichen Geschäftsbereiche zu sondieren, um passende Keywords zu finden. Greifen wir hierzu auf unser Beispiel aus dem ersten Teil unserer SEO Basics zurück: Die Inhaberin vom „Schuhparadies Berlin“, die ihre Website bei Google besser positionieren möchte. Ihr Sortiment teilt sich in drei Hauptkategorien auf: Damen-, Herren- und Kinderschuhe. Damit hätten wir die wichtigsten Keyword-Gruppen gefunden!
- Damenschuhe
- Herrenschuhe
- Kinderschuhe
Das Schuhparadies möchte bei diesen Suchbegriffen gefunden werden, sie sind jedoch noch sehr grob. Damit die Chancen eines besseren Rankings steigen und man die richtigen Personen erreicht, müssen sie weiter verfeinert werden. Eine Möglichkeit, die Keyword-Recherche zu verfeinern, ist das Keyword Planner Tool von Google. Hier gibt man die Begriffe ein und erhält weitere thematisch passende Ideen.
Schritt 2: Potenzial entdecken
Eine Website kann gefunden werden, auch wenn bisher kein SEO für sie betrieben wurde. Logisch! Doch über welche Suchbegriffe wurde die Seite erreicht? Die Google Search Console gibt Auskunft darüber, wie Besucher auf die Website gestoßen sind. Um herauszufinden, welche Keywords bereits großes Potenzial für die Suchmaschinenoptimierung haben, loggt man sich zunächst im Tool ein. Hier erhält man einen Überblick zum Abschneiden der eigenen Website bei der Google-Suche. Die Daten geben unter anderem Auskunft über Suchanfragen (Keywords), Impressionen und CTR.
In unserem Fall sind die gesuchten Keywords wichtig. Die Liste stellt in absteigender Reihenfolge dar, über welchen Begriff die Website besucht wurde. Je höher ein Begriff steht, desto mehr Zugriffe erfolgen bereits über den Begriff. Bei unserem Beispiel steht das Keyword „Herrenschuhe Berlin“ an erster Stelle. Über dieses Keyword sind die meisten Besucher über Google gekommen. Daraus kann die Schuhhändlerin ableiten, dass folgende Keywords interessant für sie sind:
- Herrenschuhe Berlin
- Damenschuhe Berlin
- Kinderschuhe Berlin
Hier erkennt man bereits, dass ein Ortszusatz hinzugekommen ist und die Keywords verfeinert. Da es sich beim „Schuhparadies Berlin“ um ein regional agierendes Ladengeschäft mit Laufkundschaft handelt, eignet sich Local SEO als perfekte Maßnahme bei der Suchmaschinenoptimierung. So wird sichergestellt, dass lokale Zielgruppen bereits Online abgeholt und die richtigen Endverbraucher erreicht werden.
Schritt 3: In den Kunden hineinversetzen
Bisher sind wir vom eigenen Unternehmen ausgegangen. Doch wie ticken die Kunden bei der Suche? Dazu versetzt man sich in die Lage eines Interessenten, der nach dem Produkt oder einer Dienstleistung sucht, welche vom eigenen Unternehmen angeboten werden. Bei einer Kaufabsicht werden beispielsweise Zusätze wie „kaufen“, „günstig“ oder „Angebot“ hinzugefügt. Somit wären wir mittlerweile bei folgenden Long-Tail-Keywords angelangt:
- Herrenschuhe Berlin kaufen
- Damenschuhe Berlin kaufen
- Kinderschuhe Berlin kaufen
Oftmals ist man so sehr in das eigene Geschäft vertieft, dass es sich lohnt, Außenstehende nach Ideen zu fragen. Auch Google kann zurate gezogen werden: Dazu tippt man einen Teil des Keywords in die Suchmaschine ein, um Vorschläge zu erhalten.
Schritt 4: Konkurrenz und Chancen überprüfen
Es lohnt sich immer, einen Blick auf die Konkurrenz zu werfen. Mit welchen Keywords fahren sie den größten Erfolg ein? Um herauszufinden, welche speziellen Suchbegriffe verwendet werden, kann man die Seiten-Titel, Meta-Descriptions, das Website-Menü sowie Überschriften inspizieren. Die Ergebnisse der Konkurrenzanalyse können als Inspiration für die eigene Keyword-Recherche dienen.
Wie stark ein Keyword umkämpft ist, zeigt das Keyword Planner Tool. Obwohl es eigentlich nur für kostenpflichtige Google-Anzeigen gedacht ist, kann es als Richtwert für die organische Suche dienen. Hat man die Keywords in das Tool eingepflegt, erhält man einen Querschnitt der monatlichen Suchanfragen sowie des Keyword-Wettbewerbs.
Für eine exakte Ermittlung der Chancen und Risiken eines Keywords gibt es eine Bandbreite professioneller SEO-Tools. Diese sind jedoch zumeist kostenpflichtig und werden von SEO-Agenturen verwendet, um eine optimale Keyword-Analyse zu garantieren.
Schritt 5: Keywords effektiv verwenden
Nun steht man vor einer Liste mit einer Vielfalt unterschiedlicher Keywords. Wie geht’s weiter? Die Suchmaschinenoptimierung beginnt auf der eigenen Website, auch Onpage-Optimierung genannt. Das jeweilige Keyword sollte auf der relevanten Unterseite zumindest in den folgenden Bereichen auftauchen:
- Seiten-Titel
- Meta-Description
- Überschrift
- Im Text
- Bild-Titel
Achtung: Keyword-Spamming wird von Google nur ungern gesehen. Um eine Abstrafung zu vermeiden und das Ranking nicht zu gefährden, sollte man sich die Unterstützung einer SEO-Agentur sichern.
Hier geht es zu Teil 3 der SEO Basics: SEO Basics: Was ist OnPage-Optimierung?